Von Madrid nach Breslau_

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Irene Valle Robles / Juan Valle Robles
Architectural Guide Madrid

Madrid, der geografisch hochgelegene Mittelpunkt Spaniens, ist eine der größten Metropolen Europas. Obwohl das kastilische Städtchen bereits im 16. Jahrhundert zu Königssitz und Hauptstadt erklärt wurde, begann es sich erst mit Beginn des 20. Jahrhunderts zu einer echten Großstadt zu entwickeln. Einen großen Anteil daran hatte der Bau der „Gran Via“: Dieser bekannte Straßenzug ist für Madrid etwa das, was der Boulevard Haussmann für Paris oder die Fifth Avenue für New York ist. Dessen Fertigstellung um 1929 markierte den Beginn des Wandels von einer historischen Stadt zur modernen Metropole.
Der Architectural Guide Madrid nimmt diese Phase der Urbanisierung als Ausgangspunkt, um Madrid auf dem Weg zur lebhaften und ruhelosen Metropole, wie wir sie heute kennen, zu begleiten. Der Band präsentiert 150 bedeutende Bauten, die seit 1919 in Madrid entstanden sind. Sieben Routen führen durch 21 Distrikte der Stadt: Vom Zentrum geht es den Fluss Manzanares entlang zu vielen kulturellen Bauten und weiter zu den Läden und Geschäften in den Vierteln Chamartìn und Salamanca. Von dort aus geht die Tour weiter in die nördlich vom Zentrum gelegenen Finanz- und Universitätsviertel, und schließlich zu den Peripherien im Süden und Osten der Stadt. Das Buch stellt dabei die Architektur-Beispiele vor, die die Geschichte und die aktuellen urbanen Veränderungen der Stadt veranschaulichen. Zudem widmet es sich der Analyse der Stadtplanung und der Vernetzung der Stadtteile untereinander. Es erklärt auch den Einfluss, den der Bau der Gran Via auf die heutige Stadtentwicklung hat. Denn dieses ehrgeizige Projekt, das über vier Jahrzehnte in Anspruch nahm, war eine der größten städtischen Unternehmungen Madrids mit enormen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen auf die Stadt bis heute.
ISBN 978-3-86922-398-8 (Englisch)
ISBN 978-3-86922-591-3 (Spanisch)

Marcin Szczelina
Architectural Guide Wrocław / Breslau

Breslau (polnisch: Wrocław) ist eine der ältesten Städte Polens und blickt auf eine wechselvolle Geschichte und damit auch auf viele Veränderungen des Stadtbilds zurück. Die Stadt an der Oder hat sich immer wieder neu erfunden und bietet heute viele architektonische Denkmäler: sie ist eine Art Schaufenster der architektonischen Entwicklung, eine Mischung aus Gotik, Barock, moderner, sowjetischer, postmoderner und zeitgenössischer Architektur.
Im Architectural Guide Wrocław / Breslau präsentiert der polnische Architekturkritiker und Kurator Marcin Szczelina 150 ausgewählte Bauten vom Mittelalter bis heute. Der Band ist chronologisch in vier Kapitel gegliedert und folgt so der langen Geschichte der Stadt: von der frühmittelalterlichen Gründung bis 1850, von der Industrialisierung bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, der sowjetischen Zeit nach 1945 und schließlich von 1989 bis in die Gegenwart. Wie viele Städte in Polen verfügt Breslau über einen vom Handel geprägten mittelalterlichen Stadtkern. In napoleonischer Zeit entstanden elegante Parks und großzügige Plätze rund um die Altstadt. Während der Industrialisierung expandierte Breslau im späten 19. Jahrhundert ums zehnfache. Es entstanden hunderte von Straßen und Blocks, große städtische Ensembles. Vieles dieser einst progressiven, weltoffenen und multikulturellen Stadt wurde erst in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs zerstört, es folgte die Vertreibung der deutschen und die Ansiedlung der polnischen, ebenfalls geflohenen Bevölkerung – was sich auf die Stadtentwicklung der Nachkriegszeit auswirkte. Das weniger zerstörte Vorkriegs-Breslau findet sich vor allem nördlich der Oder, während das südliche Wrocław zu einem Experimentierfeld für neue Architektur wurde, die Ko-Autor Kuba Snopek in seiner Einleitung anschaulich erklärt. Weitere einführende Kapitel zu prägnanten Themen wie die Stadtgründung, das Erbe der Moderne oder den während der Sowjetzeit gebauten Kirchen runden das Bild ab.
ISBN 978-3-86922-426-8 (Englisch)

Thomas M. Krüger, Hans Geilinger (Hg.)
Architectural Guide – Collector’s Edition

Zwanzig Städte, zwanzig kleine Bände, zwanzig Jahre „Guiding Architects“: Das weltweit tätige Netzwerk von „führenden Architekten“ – also solchen, die Reisende durch ihre jeweiligen Städte führen – hat einen Sammelband für Freunde der Architektur herausgegeben. Die Architectural Guide – Collector’s Edition präsentiert ausgewählte Architektur von zwanzig vorwiegend europäischen Metropolen, herausgegeben von den Gründern des Netzwerks, Thomas M. Krüger und Hans Geilinger.
Zwanzig Hefte, davon jedes in einer anderen Farbe, stellen insgesamt 200 Bauten und Projekte aus Städten vor, die in den vergangenen Jahren hervorragende Architektur hervorgebracht haben. Jeder einzelne Band enthält fünf Highlights und fünf versteckte Perlen zeitgenössischer Bauten und Freiräume. Diese reduzierte Auswahl von wenigen Projekten pro Stadt ermöglicht es den Lesern, sich ein schnelles und präzises Bild von dem Ort ihrer Wahl zu machen. Die einzelnen Hefte sind eine Einladung, die jeweilige Stadt zu bereisen oder sich intensiver mit ihr zu befassen. In der Gesamtheit hat man einen Überblick über das aktuelle Architekturgeschehen verschiedener Metropolen, von Abu Dhabi bis Wien, von Oslo bis Doha, von New York bis Moskau.
Alle Autoren sind Mitglieder von Guiding Architects, das sich der Vermittlung von Architektur, Freiraum und Städtebau widmet. Sie sind Experten aus dem Bereich Architektur und betreiben in ihren Städten unabhängige Büros der Architekturvermittlung. Die Guiding Architects gehen dem Bedürfnis nach Erklärung nach: dem Erklären der Hintergründe, der dem Bau zu Grunde liegenden Konzepte, des nicht auf den ersten, oberflächlichen Blick Wahrnehmbaren in unserer gebauten Umwelt. Sie versuchen, die richtigen Fragen zu formulieren, statt falsche Antworten zu geben.
ISBN 978-3-86922-266-0 (englisch

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