Stapelstuhl aus Abfallprodukten_

Stapelstuhl aus Abfallprodukten

Wiederverwendung von Reststoffen der Holz- und Plastikindustrie

Ein Sitzmöbel, bei dessen Herstellung möglichst wenig Energie und Material verbraucht wird, entwickelte der Designer Philippe Starck in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Hersteller Emeco. Der stapelbare Broom Chair besteht zu 75% aus recyceltem Polypropylen und zu 15% aus Holzfasern, beides Abfallprodukte der Holz- und Plastikindustrie.

Für die Herstellung des Stuhls, dessen Beine, Sitz und Rückenlehne nahtlos ineinander übergehen, werden die Rohstoffe zunächst sortiert, zermahlen und zu einem Verbundwerkstoff namens Wood Propylen (WPP) verpresst. Das so entstandene Granulat wird gereinigt und in einem patentierten Prozess erhitzt, bis alle flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) zerstört sind. Es folgt eine Behandlung der Oberflächen zur Beseitigung von Unreinheiten. Vermischt mit Glasfasern und ungiftiger Farbe wird der Verbundwerkstoff geschmolzen und in eine Form gespritzt, in der die Aushöhlung, Härtung und Auskühlung des Produkts erfolgen.

Der Stuhl ist 48 cm breit, 50 cm tief und 83 cm hoch. Er steht in den Farben Natur, Grau, Gelb, Grün, Orange und Weiß zur Verfügung. Nach Angaben des Herstellers ist er langlebig und widerstandsfähig – für Philippe Starck neben der Einsparung von Energie und Material ein wesentlicher Nachhaltigkeitsaspekt: So kann der Stuhl ein ganzes Leben lang genutzt oder immer wieder an andere Personen weitergegeben werden.

Hersteller: Emeco, Hanover

http://www.emeco.net/

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