Für die 10 Meter hohe Eingangshalle des Museums hat das Team erstmalig eine begehbare Installation entwickelt. Wände und Boden werden mit Teppich ausgekleidet, der mit schwarz-grauen Datensicherungsmustern bedruckt ist.
Die raumgreifende Konzeption der Arbeit hebt die strenge Geometrie des Raumes auf. Die stark vergrößerten und sich wiederholenden Muster erzeugen eine flimmernde Wirkung und verwandeln den White Cube in ein spielerisches Szenario aus in- und auseinanderfließenden Formen und Strukturen. Ergänzende Modelle übertragen das zweidimensionale Muster in eine dreidimensionale Form.
Mit „RAPPORT. Experimentelle Raumstrukturen von J. MAYER H.“ setzt die Berlinische Galerie ihre Reihe ortspezifischer Interventionen zeitgenössischer Berliner Grenzgänger-Architekten fort und knüpft hier insbesondere an die Präsentationen von Kuehn Malvezzi (Buchstabenfeld, 2004), von magma architecture (Head-in│im Kopf, 2007) und von Raumlaborberlin (Soft Solution, 2010/2011) an.
Der Titel „Rapport“ ist mehrdeutig zu verstehen. Als Fachterminus aus der Textilherstellung verweist er einerseits auf das serielle Muster der Installation. Der Begriff „Rapport“ bedeutet andererseits im Militärischen „Meldung“ und in der Psychologie zwischenmenschliche Beziehung, in der die Beteiligten etwas zu jemandem tragen. Er verweist damit auch auf das Ausgangsmaterial der Installation: Datensicherungsmuster, die zum Beispiel auf Innenseiten von Briefumschlägen zum Einsatz kommen und hier für vertrauliche Kommunikation zwischen zwei Parteien stehen.
Preise: Ermäßigt: 5.00, Normal: 8.00 Öffnungszeiten: Mo 10:00-18:00, Di geschlossen, Mi-So 10:00-18:00 Laufzeit: Mi, 21.12.2011 bis zum Mo, 09.04.2012



