Zehn Architektinnen und Architekten formulierten aus ihrem persönlichen Erfahrungshintergrund einen relevanten „Neuen Standard“ für den Wohnungsbau – sie stehen für ein Wohnen, das sich auf Essenzielles besinnt und reich an Atmosphäre ist, für ein flächenkompaktes Wohnen und für ein Wohnen mit anpassungsfähigen Raumstrukturen. Wie Wohnen weiterhin leistbar bleibt, wie Menschen am Werden ihrer Stadt teilhaben können, sind ebenso Themen wie Dichte als Möglichkeit für städtisches Leben.
Die „Neuen Standards“, die sich von den quantitativen Standardvorgaben im Wohnen lösen, eröffnen Denkräume, die heutige Anforderungen im Wohnen reflektieren und Ausgangspunkt für den zu führenden Diskurs über Qualitäten im Wohnen sind:
I. Stadt verhandeln – Matthew Griffin
II. Dichte als Möglichkeit – Tim Heide/Verena von Beckerath
III. Wohnraum individuell ausbauen – Henri Praeger/Jana Richter
IV. Monotonie ist Qualität – Matthias Rottmann
V. Respekt vor dem Unspektakulären – Antje Osterwold/Matthias Schmidt
VI. Das Unterschiedliche im Nebeneinander – Gudrun Sack
VII. Wer teilt, hat mehr – Anne Kaestle
VIII. Denke nicht in Korridoren! – Sabine Pollak
IX. Gnadenlos Privat – Rainer Hofmann
X. Re-Standard – Muck Petzet
Die Ausstellung ist ein Plädoyer für einen Perspektivwechsel, der sich von Standardvorgaben löst und einen Diskurs über die Qualitäten des Wohnens eröffnet.
Die Ausstellung ist bis zum 22. Januar 2017, jeweils mittwochs bis sonntags von 15 bis 20 Uhr, im DAZ zu sehen. Anschließend ist sie in weiteren Städten zu Gast.
Rahmenprogramm
Die „Neuen Standards“ werden debattiert:
27.10.2016, 14 Uhr, Wohnbausymposium der sechs Berliner Wohnungsbaugesellschaften
24.11.2016, 19 Uhr, Neue Standards, Y-Table Talk I
08.12.2016, 19 Uhr, Neue Standards, Y-Table Talk II
19.01.2017, 19 Uhr, Neue Standards, Y-Table Talk III
Die begleitende Publikation „Neue Standards. Zehn Thesen zum Wohnen“ erscheint im Jovis Verlag.




