Bachelor en Ingénierie__

Neu an der Universität Luxemburg, Prof. Peter Plapper

Wie kann moderne Fertigungstechnik helfen, Autohersteller und andere produzierende Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen? Dies ist einer der Arbeitsschwerpunkte von Prof. Dr.-Ing. Peter Plapper, der seit Juli 2010 auf Campus Kirchberg forscht und lehrt.

Die Bilder von den gelenkigen Roboterarmen, die im Minutentakt Neuwagen zusammenbauen, kennt jeder aus dem Fernsehen. Montageanlagen wie diese immer weiter zu verbessern, ist Aufgabe der Fertigungstechnik, einem Fachbereich der Ingenieurwissenschaften. Mit Prof. Peter Plapper hat die naturwissenschaftliche Fakultät der UL nun einen international erfahrenen Experten in Fertigungstechnik berufen. „Im Produktionsalltag der Firmen kommt der Gedanke an das Werk der Zukunft oft zu kurz: Wie sieht die Produktion in zehn Jahren aus? Wie kann man zum Beispiel Autos schneller produzieren, die Qualität der Produktion verbessern und gleichzeitig möglichst wenig Material verbrauchen? Und wie kann man Roboter so einsetzen, dass sie gemeinsam mit dem Menschen montieren können? Welche Einsparungen sind mit einem Laser erzielbar? Das sind die Fragen, die wir untersuchen“, erläutert der deutsche Wissenschaftler.

Effiziente Fertigung, betont Plapper, sei für Firmen ein echter Wettbewerbsvorteil. Auch mit „Lean Manufacturing“ möchte der Experte zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Luxemburger Industrie beitragen. „Innovationen in der Montagetechnik“ lautet denn auch einer seiner jüngsten Vorträge, die er Ende September auf einer Fachtagung zur Zukunft der Automobilmontage in Wolfsburg hielt.

Peter Plapper war nach seinem Maschinenbau-Studium an der TU Kaiserslautern zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der RWTH Aachen tätig die seine Arbeiten mit der Borchers-Medaille auszeichnete. Nach seiner Promotion ging er in die Industrie und arbeitete viele Jahre bei Opel und GM in der Fertigungsplanung für Europa und die USA. So entwickelte er Produktionsanlagen für die europäischen Werke und war unter anderem für die Entwicklung der globalen Fertigungsstrategie für Karosseriewerke verantwortlich.

An der Universität Luxemburg lehrt Plapper im „Bachelor en Ingénierie“. Für seine Forschungsprojekte in Kooperation mit der Industrie sucht er derzeit Doktoranden aus den Ingenieurwissenschaften mit Schwerpunkt Fertigungstechnik. Prof. Plapper ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Trier. In seiner Freizeit fährt er Mountainbike an den steilen Weinbergen von Mosel und Sauer.

Kontakt: peter.plapper@uni.lu
www.plapper.com

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