©Technomuseum
Kaum ein Bereich hat in den letzten Jahren einen so rasanten und für jeden spürbaren Wandel erfahren wie die Medienbranche – das wissen alle, die Internet und Smartphone nutzen. Die Entwicklung hin zur Informationsgesellschaft ist jedoch gar nicht so neu: Bereits im 19. Jahrhundert begannen die Telegrafie und die Fotografie, das Leben der Menschen grundlegend zu verändern.
Mit diesen Veränderungen von damals bis in die heutige Zeit beschäftigt sich eine neue Ausstellung zur Mediengeschichte, die das TECHNOSEUM ab Juli zeigt. Neben zahlreichen Radios, Kameras, Fernsehern und Computern gibt es mehrere interaktive Stationen, an denen man sich beispielsweise mit dem Programmieren vertraut machen kann, einen ganz und gar nicht stressfreien Einstellungstest für das „Fräulein vom Amt“ absolviert oder herausfindet, welcher Medientyp man ist. Außerdem kommt erstmals so genannte Augmented Reality (Erweiterte Realität) zum Einsatz, mit der die Besucher über ihre Smartphones völlig neue Einblicke in die Ausstellung und die Exponate bekommen können.
In diesem neuen Teil der Dauerausstellung zeigt das TECHNOSEUM, das mit den Beständen des Südwestrundfunks (SWR) und des Deutschen Rundfunkarchivs (DRA) eine der weltweit größten Rundfunk-Sammlungen besitzt, einen Querschnitt an Radios, Kameras und Aufnahmegeräten. Auch das älteste noch erhaltene Tonbandgerät der Welt, ein Magnetophon K2 von AEG aus dem Jahr 1936, ist zu sehen. Neben einem originalen Telegrafenmast dokumentieren eine Radiomechaniker-Werkstatt aus der Nachkriegszeit und Fernseh-Reportage-Equipment aus den 1960er Jahren, wie vielfältig die Arbeitswelten im Medienbereich sind und wie Medien unseren Alltag prägen.
Wer sein Smartphone mitbringt, kann sich eine App herunterladen und diese an ausgewählten Stationen aktivieren: Dann kann man auf dem Gerät unter anderem einem Telegrafenarbeiter bei der Arbeit zusehen, in das Innere einer Braun’schen Röhre blicken oder erfahren, wie ein Radio funktioniert.
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