Lichtdesign-Preis_

Als „Lichtdesigner des Jahres 2013“, der höchsten Auszeichnung des jährlichen Wettbewerbs, wurde das international tätige Büro Kardorff Ingenieure Lichtplanung geehrt. (Es ging außer­dem mit dem Beleuchtungskonzept für das Geschäftshaus F40 in Berlin-Mitte als Gewinner in der Kategorie „Aussenbe­leuchtung / Anstrahlung“ hervor.) Das von Prof. Volker von Kardorff (Dipl.-Ing. Arch., MSc Course Light and Lighting) so­wie Gabriele von Kardorff (Dipl.-Ing. Bauing. und MSc Environ­mental Design and Engineering) geführte Büro mit rund 18 Mitarbeitern wurde u.a. bekannt durch Lichtplanungsprojekte und Beleuchtungskonzepte wie dem Masterplan „Unter den Linden“ (Brandenburger Tor), Grand Hotel Heiligendamm und Neues Museum, Berlin.

Endrunde beim Deutschen Lichtdesign-Preis

Thomas Geuderfür german-architects emagazin

Ein Mal im Jahr (mindestens) stehen die Lichtplaner und -designer im Fokus der Fachpresse, dann nämlich, wenn der Deutsche Lichtdesign-Preis in seine nächste Runde geht. Seit 2011 bewertet eine honorige Jury Projekte aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Beneluxländern – nicht nur anhand von Fotos, sondern durch einen persönlichen Besuch vor Ort, bei dem sich die Fachleute selbst ein Bild von der Lichtwirkung machen können.

Pünktlich zur Messe Light+Building in Frankfurt/Main letzte Woche wurden nun die Nominierungen für dieses Jahr bekannt gegeben. In den insgesamt neun Kategorien schafften es 27 der knapp 100 Bewerbungen in die Endrunde. Aufgrund des vergleichbar hohen Qualitätsniveaus der Einreichungen gibt es in der Kategorie «Beleuchtung von Büro- und Verwaltungsgebäuden» dieses Mal vier statt der üblichen drei Nominierungen. Bei der Beleuchtung von Kulturbauten überzeugten neben dem Schlosstheater Celle zwei Sakralbauten: Die Heiliggeistkirche in Basel und der St. Paulus Dom in Münster. Sie wurden von der unabhängigen, fünfköpfigen Jury und der diesjährigen Ehren-Jurorin Gabriele von Kardorff (das Büro Kardorff Ingenieure Lichtplanung war 2013 «Lichtdesigner des Jahres») in dieser Kategorie ausgewählt.

Erstmals in diesem Jahr vergibt der Deutsche Lichtdesign-Preis auch einen Nachwuchspreis. Teilnehmen können Büros, die vor nicht mehr als 3 Jahren gegründet wurden. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird von Philips gesponsert. Wer der glückliche Gewinner ist, wird bei der Gala am 15. Mai im Wintergarten Berlin bekanntgegeben. Dann erfahren die etwa 360 Gäste auch, welche der nominierten Projekte für die beste Beleuchtung ausgezeichnet werden und wer in diesem Jahr zum «Lichtdesigner des Jahres» gekürt wird.

Im europäischen Raum beginnt der in den USA und Großbritannien seit Langem etablierte Beruf des Lichtdesigners sich erst seit wenigen Jahren auf breiterer Ebene durchzusetzen. Unabhängig von der Größe des Bauvorhabens setzen Architekten im Bereich der Beleuchtung heute zunehmend auf die Unterstützung von Lichtdesignern. Diese bringen ihr technisches, wahrnehmungspsychologisches und gestalterisches Wissen in die Anforderungen an die Beleuchtung ein – oftmals bereits als integraler Bestandteil der Projektplanung. Auch in der künstlerischen Umsetzung von Konzepten gewinnt Licht als Medium eine immer größere Bedeutung. Mit dem Deutschen Lichtdesign-Preis wollen die Veranstalter der professionellen Beleuchtung von Gebäuden als einen wichtigen Teil der gebauten Umwelt öffentliche Wertschätzung verleihen. tg

Mehr Infos zum Deutschen Lichtdesign-Preis unter: www.lichtdesign-preis.de

http://www.german-architects.com/

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