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Markus Jager / Wolfgang Sonne (Hg.)
Großstadt gestalten
Stadtbaumeister in Europa
Der dritte und letzte Band der Trilogie Großstadt gestalten widmet sich den Stadtbaumeistern in Europa in den Großstädten des frühen 20. Jahrhunderts und der Frage, welche Anregungen heute aus ihrem Wirken gezogen werden können. Denn in vielen Großstädten ist gerade diese Zeit mit den Namen bekannter Stadtbaumeister verbunden. Ob Hendrik Petrus Berlage in Amsterdam, Charles Buls in Brüssel, Eugène Hénard in Paris, Karl Mayreder in Wien oder Gustav Gull in Zürich: Sie alle haben das Stadtbild entscheidend mitgeprägt und sind zu herausragenden Personen der jeweiligen Stadtgeschichte geworden. Die Voraussetzungen dazu waren keineswegs einfach, denn diese Städte befanden sich in einer Phase einschneidender Veränderungen.
Das rasante Bevölkerungswachstum katapultierte sie in die Liga der Großstädte und Metropolen. Städte und Kommunen sahen sich in der Verantwortung, diesen Prozess nicht nur zu begleiten, sondern aktiv zu steuern – indem sie eine konkrete städtebauliche Vision als Leitbild entwarfen. Neben der infrastrukturellen Daseinsfürsorge wurden Städtebau und Stadtentwicklung um 1900 wieder verstärkt auch als ästhetische und baukulturelle Herausforderung diskutiert. Die Verantwortlichen stellten sich die Aufgabe, die rapide wachsenden Großstädte zu Orten des guten Lebens und der schönen Räume umzugestalten. Die Beiträge in diesem Band, der die Vorträge im Rahmen der 7. Dortmunder Vorträge zur Stadtbaukunst im Juni 2017 wiedergibt, untersuchen die historische Rolle der kommunalen Baumeister, deren Alltagspraxis um 1900 kaum noch etwas mit der früherer Ratsbaumeister gemein hatte.
Nach den Bänden Großstadt gestalten. Baumeister in Deutschland sowie Baumeister an Rhein und Ruhr richtet dieses Buch den Fokus auf die Stadtbaumeister in Deutschlands Nachbarländern. Es bietet einen Überblick über das Wirken der Stadtbaumeister dieser Zeit und befragt ihre Leistungen auf Anregungen für heutige kommunale Stadtplanung.
Das Deutsche Institut für Stadtbaukunst, angesiedelt an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund, widmet sich der Erforschung und Lehre der Kunst des Städtebaus. Durch seine Grundlagentitel zur Stadtbaukunst (schwarze Reihe) sowie durch die Konferenzbände zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt (rote Reihe) hat es sich seit einigen Jahren in der Fachöffentlichkeit Gehör verschafft. Leiter des Instituts sind Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Christoph Mäckler und Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sonne.
ISBN 978-3-86922-623-1 (deutsch)
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