« Gentherapie für Knorpelschäden » , Prof. Dr. Henning Madry (Universitätsklinikum des Saarlandes)
Defekte des hyalinen Gelenkknorpels können durch Unfälle oder Arthrose entstehen. Trotz großer Fortschritte in ihrer chirurgischen Behandlung kann weiterhin kein originales Knorpelgewebe regeneriert werden. Durch Gentransfer können potentiell therapeutische Gene in Knorpeldefekte eingeschleust werden. Studien im Klein- und Großtiermodell haben bereits gezeigt, dass durch Überexpression von Wachstums- oder Transkriptionsfaktorgenen strukturelle und funktionelle Verbesserungen der Knorpelheilung erzielbar sind.
Henning Madry studierte Humanmedizin in Halle-Wittenberg und Berlin mit Auslandsaufenthalten in Southampton, Jerusalem, Genf, Nizza und Houston. Er promovierte am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin und ging als Postdoktorand an das Massachusetts General Hospital der Harvard Medical School in Boston und an das MIT als Stipendiat der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Seit 2000 leitet er das Labor für experimentelle Orthopädie der Universitätsklinik für Orthopädie in Homburg und ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Seit 2009 ist er Professor für experimentelle Orthopädie und Arthroseforschung an der Universität des Saarlandes. Sein wissenschaftliches Interesse gilt der molekularen Therapie von Knorpeldefekten, sein klinisches Interesse der rekonstruktive Knorpelchirurgie. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen zählt der Heine-Preis als höchster Forschungspreis der deutschsprachigen Orthopädie.
Le cycle de conférences « Les Jeudis des Sciences » est soutenu par le Fonds National de la Recherche.
L’entrée à la conférence est libre.
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