Der (alte) Begriff der Oekonomie hat die Architektur als Muster und Modell schon in ihrem Namen, das Haus (oikos) und das Gesetzmässige (nomos), das daraus das Haushälterische macht. Dass das Bauen aufwendig ist und man deshalb in ganz besonderer Weise den Aufwand bedenken muss, ist eine alte Einsicht. Wie soll dieser ‚Haushalt’ geordnet sein?
Wer setzt die Prioritäten? Wie gelangt man von den notwendigen Baumassnahmen – doch noch – zur Schönheit? Oder ist nützlich auch schon schön, und eine gute Konstruktion ohne weiteres Zutun auch ästhetisch perfekt? Kostenberechnung, ‚Anschläge’ sind eher Stiefkinder der Architekturgeschichte. Und das Gleiche gilt wohl auch für das Verhältnis von Architekt und Bauherr. Diese Themenbereiche sollen im geschichtlichen Kontext seit dem 15. Jahrhundert untersucht werden.
Die Veranstaltung richtet sich an Architekturtheoretiker, Architekten, Kunsthistoriker, Wissenschaftshistoriker u.a.m. und möchte ausgewiesene Kenner der Materie und insbesondere jüngere Forscher aus verschiedenen Ländern zusammenführen.
Um viel Zeit für gemeinsame Diskussionen zu haben, sollten die Referate sollen nicht länger als 20 Minuten dauern. Sie können deutsch, englisch, französisch und italienisch vorgetragen
werden. Passive Deutschkenntnisse werden vorausgesetzt. Bedingungen: Die Stiftung übernimmt die Kosten für die Übernachtung und z.T. die Verköstigung der Referenten. Reisespesen können nicht erstattet werden.
Wir bitten um Bewerbungen mit einem kurzen Exposé bis spätestens 11. Oktober 2015 per email an: anja.buschow@bibliothek-oechslin.ch




